Lesung und Vorpremiere: einerseits geht es um Heinrich Steinfests Amsterdamer Novelle, gleichzeitig stellt der Autor seinen bald erscheinenden Roman Der betrunkene Berg vor.
Amsterdamer Novelle: Die Geschichte endet, wie sie beginnt, mit einem Foto: Es zeigt den Kölner Roy Paulsen, wo er nicht sein kann, in Amsterdam. Er ist nie dort gewesen, und doch sieht man, wie er mit dem Rad an einer Gracht entlangfährt. Er könnte das Bild als kuriose Verwechslungsgeschichte abtun. Doch er entschließt sich nach Amsterdam aufzubrechen und nach dem Haus zu suchen, das im Hintergrund des Fotos zu sehen ist. Was folgt ist so unerwartet wie die Geschichte pointiert und rasant ist.
» Heinrich Steinfest erlaubt sich einen literarisch reizvollen, elegant verspielten und verschachtelten Scherz mit uns. « – NDR Kultur
Heinrich Steinfest, geboren 1961, hat sich mit seinen Kriminalromanen einen festen Namen gemacht. Viermal wurde er mit dem deutschen Krimipreis, ausgezeichnet. Auch mit seinen weiteren Romanen erreicht eine große Leserschaft und wurde mehrfach für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Der betrunkene Berg: Ohne sie wäre er gestorben, dünn bekleidet, im Eis der Alpen. Das war wohl auch sein Plan, aber Katharina rettet ihn, bietet ihm Unterschlupf. Auf 1700 Metern Höhe betreibt sie eine Buchhandlung und behält den Fremden ohne Namen und Gedächtnis bei sich, vorübergehend. Die beiden lesen zusammen, er kocht für sie, und Stück für Stück beginnt er sich zu erinnern. Heinrich Steinfest ergründet die Wege, die uns Zufall und Schicksal einschlagen lassen.