Lisbeth und die Kriegerin kennen sich seit der Ausbildung bei der Bundeswehr. Sie haben sich für das Militär entschieden, weil sie einen Körper wollen, der nicht verwundbar ist. Dabei ist Lisbeth sehr empfindsam: ihre Haut reagiert auf Gefühle und Träume anderer Menschen; schützen kann sie sich nur, indem sie die Distanz wahrt. Als sich ein Feldwebel brutal von Lisbeth nimmt, was er will, schwindet auch diese Sicherheit.
» Bukowskis Blick auf Geschlechterrollen, auf die Wucht, mit der die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst, gehört zu den großen Stärken des Romans; eines wahrhaft vielschichtigen Romans […]. « – Nordwest Zeitung online
Helene Bukowski, geboren 1993, studierte am Literaturinstitut Hildesheim und leitet neben dem Schreiben auch Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr mehrfach ausgezeichneter Debütroman Milchzähne. Die Kriegerin ist ihr zweiter Roman.