Frankreich mitten im zweiten Weltkrieg: In Nizza lauscht Heinrich Mann bei Bombenalarm den Nachrichten von Radio London. Anna Seghers flieht mit ihren Kindern zu Fuß aus Paris. Lion Feuchtwanger sitzt in einem französischen Internierungslager gefangen, während die SS-Einheiten näherrücken. Sie alle geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Hier übergibt Walter Benjamin seinen letzten Essay an Hannah Arendt, bevor er zur Flucht über die Pyrenäen aufbricht. Hier kreuzen sich die Wege zahlreicher Schriftsteller, Intellektueller, Künstler und in der düsteren Zeit treffen Hoffnung, Mut und Mitmenschlichkeit aufeinander.
» Anschaulich und atemlos … Im Grunde gibt es kaum ein historisches Thema, das für unsere Gegenwart so relevant sein könnte wie Marseille 1940 … « _ Florian Illies, Die Zeit
Uwe Wittstock, geboren 1955, ist Schriftsteller und Journalist. Er arbeitete als Literaturredakteur für die FAZ, sowie als stellvertretender Feuilletonchef für die Welt, für die er ebenfalls als Kulturkorrespondent in Paris tätig war. Sein Buch Februar 33. Der Winter der Literatur, wurde international gelobt, nominiert und in zehn Sprachen übersetzt.