Eine kleine Halbinsel im Wattenmeer. Hier lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren. Hier hat sie ihre Tochter Linn allein großgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, engagierte sich als Umweltvolontärin, arbeitet für eine Aufforstungsstiftung. Für Annett ist Linn die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung kippt Linn vor Erschöpfung um. Annett holt sie für eine Woche nach Hause. Aus einer Woche werden Monate. Immer mehr Konflikte brechen auf, zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen zwei Generationen – die eine muss die Lebenswirklichkeit der anderen neu verstehen.

“Eindringlich und in dichten Begegnungen erzählt sie von den Grenzen zwischen den Generationen, von Abhängigkeitsgefühlen und ängstlicher Ungewissheit, von Liebesgeschichten und Vertrauensverlust.” – Michael Braun, Aachener Zeitung, 17.03.2025

Kristine Bilkau, 1974 geboren in Hamburg, studierte Geschichte und Amerikanistik in Hamburg und New Orleans. Sie schreibt Romane und Erzählungen, arbeitet als Journalistin und Dozentin. Bereits ihr Romandebüt wurde mit dem Franz-Tumler-Preis, dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Kristine Bilkau lebt mit ihrer Familie in Hamburg.