Astrid Roemer ist leider kurzfristig verhindert. Ihr Werk wird trotzdem in den Abend eingebunden: aus der deutschen Übersetzung von Gebrochen-Weiß (aus dem Niederländischen von Bettina Bach) liest die Schauspielerin Eva Spott.
Zwei große, vielfach ausgezeichnete Autor:innen niederländischer und deutscher Zunge, die bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Themen einiges miteinander verbindet: etwa die unbändige Freude am Erzählen großer und kleiner Geschichten, eine weit über Europa hinausweisende Welterfahrung, die Grenzen öffnet und Fremdes vermittelt, und die Fähigkeit sich literarisch großen Fragen zu stellen. Über all das spricht zum Auftakt des Jubiläumsfestivals Ilija Trojanow und liest aus seinem Roman Tausend und ein Morgen. Es moderiert Thomas Hoeps.
» Roemers Werk ist poetisch, unkonventionell und authentisch. Große Themen wie Kolonialisierung und Gewalt verbindet sie mühelos mit zutiefst menschlichen Alltagsgeschichten. « _ Jurybegründung Prijs der Nederlandse Letteren
» ein vielschichtiger, philosophischer Zukunfts- und Abenteuerroman. Ein fulminantes Gedankenspiel! « _ Jürgen Deppe, NDR Kultur über Tausend und ein Morgen
Astrid H. Roemer, geboren 1947 in Paramaribo, lebt abwechselnd in den Niederlanden und in Surinam. Sie hat Theaterstücke, Lyrik und zahlreiche erfolgreiche Romane publiziert, in denen sie sich Fragen zu Heimat, Familie, Identität und postkolonialer Politik widmet.
Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielten. Trojanow studierte Rechtswissenschaften und Ethnologie, und war anschließend im Verlagswesen tätig. Nach langen Auslandaufenthalten in Afrika und Asien lebt er heute in Wien. Er schreibt Romane, Reisereportagen und Essays.