9. November 2022: Der russische Angriff auf die Ukraine überschattet das Leben. Am Abend wird die erste Einzelausstellung des Künstlers Fabian Kolb in einer Berliner Galerie eröffnet. Seine Familie, Eigentümer der letzten Krefelder Krawattenmanufaktur, ist angereist. Sein Onkel, Chefideologe der „Neuen Rechten“ im Bundestag, denkt an einen medienwirksamen Auftritt bei der Vernissage, während Fabians Vater auf die internationalen Kontakte seines Schwagers setzt, um weiterhin nach Russland zu exportieren. Je näher die Ausstellung rückt, desto mehr zweifelt Fabian, ob er bereit ist, Kompromisse einzugehen, die eine Künstlerkarriere mit sich bringen.

“Der rasant erzählte Politroman rundet sich zu einer beklemmend realistischen Zeitdiagnose und überzeugt dabei durch genaue Beobachtungen, erzählerische Ironie und satirisch ins Schwarze treffende Überzeichnungen.” –  Ronald Schneider , Rheinische Post, 10.12.2024

Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren und studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe. Er ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungsbände und wurde für seine Bücher vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wolfgang-Koeppen-Preis, dem Thomas-Valentin-Literaturpreis der Stadt Lippstadt, sowie dem Niederrheinischen Literaturpreis. Heute lebt Christoph Peters in Berlin.