14.07.2021 19:00
Literaturbüro NRW
Bismarckstraße 90
40210 Düsseldorf

Koen Peeters

De Mensengenezer

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Der junge Remi, eigentlich dazu bestimmt, seinem Vater als Bauer zu folgen, wird von unwiderstehlichen Träumen und Stimmen heimgesucht. Sein Onkel erzählt ihm seltsame, tief bewegende Geschichten über den Krieg, über einen Geist und über einen schwarzen Soldaten. Als junger Mann beschließt Remi, sich den Jesuiten anzuschließen und entfremdet sich zunehmend von seiner Familie. Jahre später wird er im Rahmen einer Mission selbst in den Kongo entsandt, wo er schließlich die Mythen der Bevölkerung erforscht. Geprägt von seinen Erfahrungen und zurück in Belgien widmet er sich der Ethnologie und der Psychoanalyse.

Ein eindringlicher Roman über die Sehnsucht nach Erkenntnis und Verständnis, über schuldbeladene Kolonialvergangenheit und mythengeprägte Legenden.

„Literarisch und psychologisch, die Stärke dieses hybriden Romans: Wir sehen hier den suchenden, spekulierenden, denkenden Menschen in optima forma, mitgerissen von einem Rätsel, das er erahnt, aber nicht lösen kann.“ – Trouw

Koen Peeters, geboren 1959, gehört zu den renommiertesten Autoren Flanderns. Er studierte Kommunikationswissenschaften, sowie Sozial- und Kulturanthropologie. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet und übersetzt.

Das Gespräch wird begleitet und moderiert von Stefan Wieczorek, der den Roman ins Deutsche übertragen hat.